Abbott "Abbie" Hoffman war ein US-amerikanischer politischer Aktivist und Autor, der in den 1960er und 1970er Jahren bekannt wurde. Er wurde am 30. November 1936 in Worcester, Massachusetts, geboren und verstarb am 12. April 1989.
Hoffman war einer der prominentesten Aktivisten der Anti-Vietnam-Kriegs-Bewegung und spielte eine wichtige Rolle bei den Protesten während des demokratischen Nationalkonvents 1968 in Chicago. Er gründete die Youth International Party (Yippies) mit, deren Ziel es war, mit kreativen und provokanten Aktionen auf soziale und politische Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.
Hoffman war bekannt für seine theatralischen Protestaktionen und symbolischen Gesten, wie das Werfen von Geldscheinen auf die Börse oder die symbolische Kandidatur eines Schweins für das Präsidentenamt. Er glaubte an die Macht der Medien und versuchte, durch spektakuläre Aktionen Aufmerksamkeit zu erregen und das Establishment herauszufordern.
Neben seinen Aktivitäten als Aktivist war Hoffman auch ein Autor und schrieb mehrere Bücher, darunter "Steal This Book" (Stehle dieses Buch), ein Handbuch für soziale Revolutionäre und "Soon to be a major motion picture" (Bald ein großer Kinofilm), eine Autobiografie.
Nach einer Verurteilung wegen Drogenhandels im Jahr 1974 lebte Hoffman einige Jahre im Untergrund, bevor er sich schließlich 1980 den Behörden stellte und eine Haftstrafe absaß. Wenige Jahre nach seiner Entlassung nahm er sich das Leben.
Abbie Hoffman wird als eine wichtige Figur des politischen Aktivismus der 1960er und 1970er Jahre in den USA angesehen, der mit seinem rebellischen und provokanten Stil das politische Bewusstsein vieler Menschen geprägt hat.
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